11.09.: Es geht los!

Für heute Morgen ist um 0800 Frühstück angesetzt mit anschließendem Briefing um 0845. So geschieht es dann auch. Etwas später sammeln wir uns am Ostrand des Platzes, um die Flugzeuge zusammenzupuzzeln, die noch in den Anhängern verweilen. So kommen nach und nach noch zwei "Segelfliegermutterschiffe" (ASK-21) zum Vorschein und auch der Fox wird zusammengepuzzelt. Doch zunächt heißt es Aussaugen der Rümpfe noch an der Halle... Dreck will schließlich keiner fressen, wenn er sich beim Rollenfliegen gleichmäßig in Cockpit, Haaren und Zähnen der Piloten verteilt.

 

 

Rümpfe Herausziehen und Aussaugen.

 

 

Der Fox ist schon fertig, die ASK wird gerade gesteckt

 

Etwas später kommen die ASKs an den Start und die Teilnehmer holen sich die ersten Einweisungsstarts ab. Bis auf wenige haben die meisten noch keine Erfahrungen mit Höhenwindenstarts, so daß sie nach dem ersten Start beeindruckt wieder landen. Es entspricht einfach nicht der Gewohnheit, daß das Seil nicht schon bei 300m herausfällt, sondern erst bei 900-1000m.

 

 

Die ASKs am Start

 

Nachdem der Windenfahrer Michael die ersten Starts gesehen hat, um auch sein Auge zu kalibrieren, schieben wir den Fox an den Start. Martin und Eddy sitzen drin, um es zu testen, wie Höhenwindenstarts mit dem Gerät gehen. Martin ist vor vielen Jahren in Neuhardenberg mal mit dem Fox an der Winde gestartet. Wir sind gespannt...

 

 

Der Fox abflugbereit

 

Schnipp und es geht los. Für den ersten Versuch sind wir mit 650m nicht ganz zufrieden, aber alle sind sich einig, natürlich nicht sofort an die Grenzen zu gehen. Also bekommt erstens der Windenfahrer die Ansage "Micha, Vollgas! Gib alles!!" und auch die Foxcrew will sich jetzt stärker dranhängen. Tatsächlich kommen wir dann mit den nächsten Starts auf etwa 800m. Einmal bei einem Start von Martin und Eddy hilft die Thermik mit dem Rest der Höhe nach. Ein 3m Bart hebt den schweren Fox auf 1350m und die beiden legen mit ein paar Spaßfiguren los...

 

 

"Schning" und schon rotiert die gerissene Rolle...

 

Im Laufe des Tages wird der Fox noch ein paar Mal bewegt und auch die ASKs fliegen eine nach der anderen. Leider hat sich kurz vor dem Lehrgang ein Problem mit der zweiten ASK für die Schulung ergeben. Obwohl Eddy dafür noch schnell den Alternativplan mit der ASK organisiert, die die Teilnehmer aus Bünde mitbringen, sind die Totzeiten über den Ausbildungsleiter und die Behörde angesichts der kurzfristigen Meldung zu lang, um sofort loslegen zu können. Deswegen geht am Freitag die Meldung an die Behörde, die uns erst einmal unverbindlich Montag verspricht. Das macht das Verfahren mit der Schulung etwas zäh, aber wir hoffen, daß wir die Zusage morgen bekommen.

 

Gegen 1830 werden die Flugzeuge nach Hause geflogen und gewaschen. Danach verschwinden sie nach und nach in der Halle.

 

 

Pflege des Sportgerätes am Ende des Tages

 

Leider hat es heute schon die ersten Verluste gegeben. Im Fox hatte sich das vordere Schwanenhalsmikro verabschiedet, das offenbar nur behelfsmäßig mit Sikaflex und ein paar Metallschalen festgepappt war. Zudem hatte sich bei einer ASK die hintere Halterung der Gasfeder an der Haube verabschiedet, so daß die Haube nicht mehr von selbst aufblieb.

 

Also haben sich Martin mit dem Mikro und Eddy mit der Haube befaßt. Martin konnte zum Glück momch die Werkstatt von Helmut nutzen, wo er den abgebrochenen Schwanenhalsrest mühevoll aus der Halterung gepult hat, die Halterung aufgebohrt und dann den Schwanenhals vom Mikro wieder eingelötet hat.

 

Eddy war derweil mit telefonieren beschäftigt, einen Flugzeugschweißer zu organisieren, der die abgebrochene Gasfederhalterung wieder festbrennen konnte. In Oehna wurde er dann fündig und ist mit dem Teil hingefahren.

 

Circa gegen 2130 waren beide fertig und konnten sich ihr Feierabendbier genehmigen... Die Flugzeuge waren dann endlich wieder heil und einem Flugbetrieb morgen steht nichts mehr im Weg.

 

 

Wieder fest eingelötet, das sollte halten!