Wissenswertes

Rückensackflug

Sackflug sollte eigentlich jeder Kunstflieger bereits aus der "normalen" Ausbildung kennen. Dabei beginnt aus einem überzogenen Flugzustand, die Strömung an beiden Tragflügeln symmetrisch abzulösen. Das ist mit einem verringerten Auftrieb und vergrößertem Widerstand verbunden - die Gleitleistung verschlechtert sich.

 

 

Auf dem Rücken ist dieses flugmechanische Verhalten prinzipiell nicht anders und letztlich bleiben die gleichen Regeln bestehen, wie im Normalflug auch.


Jedoch gibt es mindestens beim Fox ein paar Dinge zu beachten, die bekannt sein sollten. Ursache hierfür ist zuallererst ein enormes Sinken, das bis zu 20m/s erreichen kann. Sollte dieser Flugzustand nicht erkannt werden, so wird die Höhe sehr schnell alle und es kann gefährlich werden. Und man kommt manchmal schnell rein. Kräftiges Drücken im Rückenflug bei nicht ausreichender Fahrt führt recht schnell in den Rückensackflug.

Verkompliziert wird dies dadurch, daß im Rückensackflug eine Fahrtanzeige von etwa 140km/h bei einer recht tiefen Horizontlage vorhanden sind, die dem unkundigen Piloten einen anderen Flugzustand vorgaukeln. Nur das voll gedrückte Höhenruder mit Schütteln des Flugzeuges mit dem sich schnell drehenden Höhenmesser läßt hier Zweifel aufkommen, daß es so korrekt ist.

Die gute Nachricht - erkannt kann dieser Zustand schnell ausgeleitet werden. Das Querruder ist weiterhin wirksam, Rausrollen hilft sofort. Ansonsten ist es auch möglich, das Höhensteuer nachzulassen, daß sich die Strömung wieder anlegt, deutlich Fahrt aufholen und sachte, nicht zu ruckartig nachzudrücken und den Rückenflug zu stabilisieren.

Da ja bekanntlich alle Theorie grau ist, haben wir noch ein kleines Filmchen zusammengeschnitten, wo die Unterschiede zwischen Rückenflug und Rückensackflug deutlich werden. Beachtet die Horizontlage und den Höhenmesser...